La Belle Hélène


Allgemeine Informationen


GenreOperette .  SpracheFranzösischJahr der Premier1864Akten3

Handlung


Das trojanisch Prinz, Paris, in einer Schönheitskonkurrenz zwischen den drei Göttinnen Juno, Minerva und Venus, hat den Preis den Letzteren für die Versprechung angeboten, dass sie die netteste Frau der Erde zu ihm versorgen wird.

Helena hat begierig zugehört und ist gespannt über den Ausgang des pikanten Abenteuers, da sie allgemein als die schönste Frau der Erde gilt und sie ihren trottelhaften alten Gatten Menelaus ohnedies nicht liebt.

Der spartanische Prinz Orest stört mit seinen lockeren Redensarten das Gespräch, macht aber bald wieder dem als einfachen Hirten gekleideten Paris Platz, der sich Kalchas gegenüber zu erkennen gibt, während Helena im Tempel opfert. Dem Großauguren erzählt er die Geschichte mit dem Apfel bei der Schönheitskonkurrenz ausführlich, und er bestimmt Kalchas, ihm bei dem bevorstehenden Liebesabenteuer mit der Fürstin Helena behilflich zu sein. Vorerst wünscht er ihr gegenüber unerkannt zu bleiben. Helena findet an dem schönen Schäfer Gefallen und zieht ihn in ein Gespräch, das durch die Ankunft der Fürsten, die zu einem geistigen Wettkampf zusammenkommen, unterbrochen wird. Es hat aber genügt, dass sich beide daraufhin ineinander verlieben. Paris beteiligt sich dann an dem Wettkampf und gewinnt sämtliche Preise. Helena ist vor Freude ausser sich, als sich Paris ihr zu erkennen gibt. Auf sein Betreiben hin schickt Kalchas König Menelaus mit Hilfe eines fingierten Orakels nach Kreta auf Reisen. Was er da soll, ist jedem unklar. Sein anfängliches Widerstreben wird auf Drängen Helenas beseitigt; man bringt ihm Reisetasche, Regenschirm und Pelzstiefel. Die schönste Frau der Erde ist ihren Menelaus los.

Die mit dem Ankleiden beschäftigte Helena befragt ihre Mutter Leda im Olymp, wie sie sich in ihrer Lage verhalten soll. Paris macht ihr einen Besuch und huldigt ihr, sie aber weist ihn kühl ab. Da gibt er ihr zu verstehen, dass er sie doch mit List gewinnen würde.

Die vier Könige Agamemmon, Achilles und die beiden Ajaxe erscheinen mit Kalchas und beginnen ein Spiel, bei dem der Großaugur die Bank hält und durch Falschspiel gewinnt. Er räumt das Feld, und die Könige eilen ihm wütend nach.

Helena hat sich auf einen Diwan niedergelassen; der eintretende Paris nimmt sie ohne Umschweife in die Arme und küsst sie. Auf seine Versicherung hin, dass alles nur ein Traum sei, lässt sie ihn gewähren. Doch da wird sie durch den heimgekehrten Menelaus in die Wirklichkeit unsanft zurückgerissen. In dem entstehenden Lärm und Tumult kann Paris entfliehen.

Am Strande des Seebades zu Nauplia. Die zur Erholung versammelten Fürstlichkeiten beklagen den Sittenverfall Griechenlands. Auch Menelaus und Helena kommen hinzu; der Alte kann sich noch immer nicht über seine Gattin beruhigen. Er hat eigenhändig nach Cythera geschrieben, um bei der Göttin Venus ein günstiges Urteil in der delikaten Angelegenheit zu erbitten.

Jetzt naht der Grossaugur der Venus in einer Barke und verkündet ihren Sühnebefehl. Helena soll sofort mit nach Cythera fahren und dort hundert Kälber opfern. Kaum aber hat Helena auf der Barke Platz genommen, so wird sie vom Lande abgestoßen; der angebliche Großaugur gibt sich als Paris zu erkennen. Voller Wut entschließen sich die gefoppten Spartaner zum Trojanischen Krieg.



Rollen


HélèneSopranMezzosopran

Gattin des Menelaos
Paristenor

Sohn des Königs Priamos
Ménélastenor

König von Sparta
Agamemnonbaritone

König der Könige
Calchasbass

Großaugur des Gottes Jupiter
Achilletenor

König von Phthia
OresteMezzosopran

Sohn des Agamemnon
Ajax Itenor

Der Telamonier, König von Salamis
Ajax IIbaritone

Der Lokrer
Philocômegesprochen

Tempeldiener
Euthylcèsgesprochen

Schlosser
BacchisSopran

Vertraute Helenas
LéæanaSopran

Hetäre
ParthénisSopran

Hetäre