Die Metropolitan Opera ist eine Theater-Gesellschaft am Lincoln Center in New York City. Sie wird umgangssprachlich als „Met“ bezeichnet und zählt zu den weltweit führenden Opernhäusern.
Die Metropolitan Opera Company wurde im Jahre 1880 gegründet und erhielt ein vom Architekten J. Cleaveland Cady erbautes Opernhaus, das zwischen der 39. und 40. Straße am Broadway lag. Am 27. August 1892 beschädigte ein Brand das Gebäude schwer. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten konnte die Spielstätte wieder öffnen und noch bis 1966 genutzt werden. Danach entschloss sich die Metropolitan Opera Company, ihren Sitz und damit ihr Opernhaus an ihren heutigen Standort zu verlegen. Das erste Opernhaus wurde 1967 abgerissen.
Die Metropolitan Opera eröffnete am 22. Oktober 1883 mit der Oper Faust von Charles Gounod. Die Eröffnung des neuen Opernsaals im Lincoln Center am 16. September 1966 war gleichzeitig die Uraufführung von Samuel Barbers Antonius und Cleopatra.
Eine Reihe von Uraufführungen der Werke von Giacomo Puccini waren im „alten“ Saal der „Met“ zu erleben:
La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) im Dezember 1910 und
Il trittico im Dezember 1918;
Il tabarro (Der Mantel),
Suor Angelica (Schwester Angelica) und
Gianni Schicchi, des Weiteren im Oktober 1958 Samuel Barbers
Vanessa, die mit dem Pulitzer-Preis für Musik gewürdigt wurde.
Im September 1966 bezog die Gesellschaft ein neues Gebäude im Lincoln Center for the Performing Arts. Zwölf weitere kulturelle Organisationen sind ebenfalls im Lincoln Center beheimatet.
Das Gebäude in der Upper West Side von Manhattan liegt zwischen der Columbus Avenue und der Amsterdam Avenue zwischen der 62. und 65. Straße. Der Saal fasst 3.900 Besucher.
Der prachtvolle Vorhang der Metropolitan Opera ist mehrere hundert Kilogramm schwer und mit Kordeln aus purer Seide und Pailletten versehen. Der neue Schmuckvorhang, der 2005 den alten ersetzte, wurde von dem deutschen Unternehmen Gerriets aus Umkirch bei Freiburg im Breisgau gefertigt.