Marina Prudenskaya
Marina Prudenskaya wurde erhielt im Anschluss an ihr Gesangstudium am Sankt Petersburg Konservatorium ihr erstes Engagement am Stanislawski-Theater in Moskau. Im Jahr 2000 wechselte sie ans Staatstheater Nürnberg, wo sie sich viele Partien ihres Repertoires erarbeitete. Neben vielen Auszeichnungen gewann sie u. a. 2003 den ARD-Musikwettbewerb.
Von 2005 bis 2007 war sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Gastengagements u.a. bei den Festspielen in Aix-en-Provence und in Bayreuth sowie an zahlreichen europäischen Opernhäusern folgten. 2007-2013 war sie festes Ensemblemitglied der Oper Stuttgart, wo sie bis heute regelmäßig zu hören ist. 2009/10 sang sie das Verdi-Requiem mit den Berliner Philharmonikern bei den Salzburger Osterfestspielen unter Mariss Jansons und war in der Rheingold-Koproduktion der Mailänder Scala und der Staatsoper Berlin unter Daniel Barenboim zu hören. Ferner gastierte sie als Amneris /Aida in Palermo und Hamburg, als Alcina Orlando furioso in Santiago de Compostela und als Octavian an der Bayerischen Staatsoper.
Seit 2013 ist Marina Prudenskaya Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin und singt dort u.a. die Partien des Komponisten Ariadne auf Naxos, der Venus Tannhäuser und der Eboli Don Carlo. Zudem gastierte sie mit Giuseppe Verdis Aida in Valencia, mit Mussorgskis Chowanschtschina in Stuttgart, gab ihr Debüt als Azucena in Verdis Il trovatore am Royal Opera House Covent Garden und kehrte zu den Bayreuther Festspielen als Waltraute Götterdämmerung zurück.
Auf der Konzertbühne war Marina Prudenskaya zuletzt in u.a. Beethovens Missa solemnis unter der Leitung von Sebastian Weigle, Beethovens 9. Sinfonie in Montpellier, geleitet von Christian Arming, sowie in Verdis Messa da Requiem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Marek Janowski zu hören.
In der Spielzeit 2017/18 gab Marina Prudenskaya u.a. ihr USA-Debüt an der Washington National Opera als Amneris Aida. In dieser Rolle war sie zudem am Teatro Municipal de Santiago de Chile und dem Teatro Real, Madrid zu erleben. Neben den zwei Neuproduktionen, Hänsel und Gretel mit Sebastian Weigle und in der Inzenierung von Hans Neuenfels' Salome, sowie der Wiederaufnahme Ariadne auf Naxos Der Komponist mit Eun Sun Kim am Pult der Staatsoper unter den Linden Berlin, kehrt Marina Prudenskaya als Fricka Die Walküre zu den Bayreuther Festspielen zurück. Ferner ist sie bei Konzerten in Paris, Madrid und Weimar zu hören.
Die Spielzeit 2018/19 führte sie nach Zürich wo sie in der Neuproduktion von Robert Carsen in der Doppelrolle "Gertrud/Knusperhexe" in Humperdincks Hänsel und Gretel zu erleben war. In Michael Thalheimers Neuproduktion von Verdis Macbeth debutierte sie als Lady Macbeth an der Vlaamse Opera in Antwerpen. Wieder im Teatro Real in Madrid ist sie in der Rolle der Azucena in Verdis Il Trovatore auf der königlichen Bühne zu erleben. Auf ihrer Heimbühne, der Staatsoper unter den Linden, Berlin war sie als Euphrat in Jörg Widmanns Uraufführung Babylon und als Neris in Cherubinis Mèdèe, inzeniert von Andrea Breth zu sehen und zu hören. Im Konzertbereich konnte man sie mit Richard Wagners Wesendock Lieder im Casa da Musica, Porto hören, in der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau gab sie unter Vladimir Jurovsky Gustav Mahlers Lied von der Erde und im Kulturpalast Dresden war sie mit Berlioz' Le nuits d´étèe unter Marek Janowski zu erleben.
In der Spielzeit 2019/20 wird sie als Amneris in Verdis Aída auf der Bühne des Grand Theatre Genève zu erleben sein. In der Oper Köln wird sie in der Inszenierung von Dmitry Tcherniakov als Azucena in Verdis Il Trovatore zu hören sein und an der Staatsoper Wien unter Hartmut Haenchen steht sie als Kundry in Richard Wagners Parsifal auf der Bühne. Zurück an der Staatsoper unter den Linden, Berlin ist sie in Claus Guths Neuinszenierung unter der musikalischen Leitung von Vladimir Jurowski als Marfa in Modest Mussorgskys Chowanschtschina zu erleben.