Marie Jacquot
Marie Jacquot hat sich durch zahlreiche erstklassige Debüts bei hochkarätigen Orchestern, ihre konsequente musikalische Arbeit und ihre Entdeckungsfreude im gesamten Repertoire in die vorderste Reihe spannender junger DirigentInnen gespielt.
Seit der Spielzeit 2023/24 ist Marie Jacquot Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker, mit denen sie in Konzerten im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, bei den Bregenzer Festspielen, und auf Tournee zu hören ist. Mit der Spielzeit 2024/25 übernimmt sie außerdem die Aufgabe der Chefdirigentin des Royal Danish Theatre Copenhagen. Ab 2026/27 wird sie Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters.
Im Herbst 2023 war Marie Jacquot für eine Neuproduktion Eugen Onegin an der Oper in Kopenhagen zu Gast und leitete u.a. Konzerte mit den Göteborger Symphonikern sowie dem Dallas Symphony Orchestra. Debüts dieser Spielzeit führen sie u.a. noch an die Staatsoper Berlin Unter den Linden zu der Uraufführung von Marc-André Dalbavies Mélancholie des Widerstands, sowie zu Konzerten mit den Münchener Philharmonikern, dem Swedish Radio Symphony Orchestra und dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokyo.
Erfolgreiche Debüts und Wiedereinladungen der vergangenen Spielzeiten umfassen u.a. das Gewandhausorchester Leipzig, die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Symphonieorchester des BR München, WDR Köln, hr Frankfurt und mdr Leipzig, sowie das DSO Berlin, die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, das Malmö SO und das Orchestre de Chambre de Lausanne.
Auch im Opernbereich war sie an prominenten Häusern in einem breiten Repertoire zu Gast, u.a. an der Semperoper Dresden (Eötvös‘ Der goldene Drache, Carmen), der Staatsoper Stuttgart (Medée, Don Giovanni), der Deutschen Oper Berlin (La traviata), der Komischen Oper Berlin (Thomas‘ Hamlet), der Opéra National du Rhin Strasbourg (UA v. Thierry Pécou), der Flämischen Oper Antwerpen/Gent (Le nozze di Figaro) und der Opéra National de Lorraine in Nancy (L’amour des trois oranges).
Zwischen 2016 und 2019 war Marie Jacquot Erste Kapellmeisterin und Stv. des GMD in Würzburg. Ab 2019 war sie für drei Jahre Erste Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf / Duisburg, wo sie u.a. die Neuproduktionen La Clemenza di Tito, Roméo et Juliette und Der Nussknacker, sowie Konzerte der Düsseldorfer Symphoniker und der Duisburger Philharmoniker leitete.
Nach einem Posaunenstudium in Paris studierte Marie Jacquot Dirigieren in Wien und Weimar, besuchte verschiedene Meisterkurse und war Stipendiatin des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats. 2016 war sie Assistentin von Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper bei der Uraufführung von Miroslav Srnkas "South Pole" und dirigierte anschließend zwei eigene Produktionen bei den Münchner Opernfestspielen.
Zu ihren Auszeichnungen zählt der “Ernst-Schuch-Preis” in 2019, sowie eine Nominierung als “Newcomer of the year” bei den International Opera Awards. Im Februar 2024 trug sie den Sieg in der Kategorie „Révélation/Chef d’orchestre“ bei den 31. „Victoires de la Musique Classique“ davon.