Příhody lišky bystroušky


Allgemeine Informationen


GenreOper .  SpracheTschechischeJahr der Premier1924Akten3

Handlung


Basierend auf einer Fortsetzungsgeschichte des Dichters Rudolf Těsnohlídek und des Zeichners Stanislav Lolek, die 1920 als Comicstrip in der Brünner Tageszeitung Lidové noviny erschien.

Vom warmen Moos in Versuchung geführt, schläft ein Förster im Wald ein. Ein junges Füchslein erkundet den Wald, weil es dort so viele interessante Dinge zu entdecken gibt. Ein kleiner grüner Frosch weckt den Förster auf und dieser fängt das Füchslein. Das Füchslein ruft nach seiner Mutter, aber der Förster ist mit ihm schon auf dem Weg zu seiner Hütte.
Das junge Füchslein ist gewachsen und ist das Füchslein Schlaukopf geworden. Es lebt in einem Hof mit dem Hund Lapák, mit Hühnern und einem Hahn. Es ist Frühling und Lapák träumt von der großen Liebe, allerdings vergeblich. Das Füchslein Schlaukopf hat auch keine Erfahrung mit der Liebe, es erinnert sich aber noch an die Stare in ihrem Nest über der Höhle ihrer Kindheit. Der Sohn der Försters, Sepp, mit seinem Freund Franzl, sticht das Füchslein mit einem Stock und daraufhin beißt ihn Schlaukopf. Ein Fuchs ist eben doch kein Hund! Die Frau des Försters macht nach dem Ereignis eine Szene und das Füchslein muss angeleint werden. Die Hühner freuen sich, weil das Füchslein sie nicht mehr durch den Hof jagen kann. 
Füchslein Schlaukopf hält eine revolutionäre Rede und appelliert an die Hennen, sich gegen den Hahn zu wehren. Seine Rede findet kein Gehör und das Füchslein tut so, als wäre es tot. Die Hähnen fordern den Hahn auf zu überprüfen, ob das Füchslein wirklich tot ist. Als er sich nähert, schnappt sich das Füchslein den Hahn und frisst ihn. Die Förstersfrau eilt in den Hof und erschrickt, als sie die chaotische Szene entdeckt. Sie ruft ihren Mann, damit er das Füchslein erschießt, doch das Füchslein ist zu schnell und verschwindet schon in dem Wald.  
Füchslein Schlaukopf findet im Wald seine Freiheit wieder, doch es hat keinen Dach mehr über dem Kopf. Entschlossen vertreibt es einen alten mürrischen Dachs aus seiner Hütte, zum großen Vergnügen der anderen Waldtiere.   
Der Förster, der Pastor und der Schulmeister trinken in Páseks Schenke. Der Förster macht sich über den Schulmeister lustig, weil er sich fürchtet, seiner geheimen Liebe seine Gefühle zu gestehen. Darauf wird der Förster gefragt, was eigentlich mit seinem Füchslein sei. Er erzählt, dass das Tier geflohen ist und dass er es nicht suchen wird. Betrunken bereitet sich der Schulmeister vor zu gehen. Der Pastor geht ihm nach, weil er noch für seine Reise in eine neue Gemeinde packen muss. Nur der Förster möchte länger bei seinen alten Freunden bleiben, aber sein Versuch, die beiden Freunde zum Bleiben zu überreden, scheitern, und er beschließt, durch den Wald nach Hause zu gehen.
Der betrunkene Schulmeister findet seinen Weg nach Hause und denkt nur an seine geliebte Ternyka, stolpert schließlich ihrem Geist hinterher. Die Gedanken des Pastoren, der ebenfalls gut gebechert hat, werden von einer Erinnerung einer verlorenen Liebe heimgesucht, die ihn einst verletzte. Sie war schön, ihre Augen brunnentief, und umso schlimmer war ihr Verrat. Sowohl der Schulmeister als auch der Pastor schlafen in der Ruhe des Waldes ein. Der Förster ist auch dort, und als er das Füchslein erspäht, beschließt er, es fast zum Spaß zu erschießen. Es gelingt ihm allerdings lediglich, den Schulmeister zu verängstigen, der sich beeilt, aus der Reichweite des Gewehrs zu kommen.
Eines Nachts taucht der Fuchs auf der Lichtung auf, wo Schlaukopf ihre nächtlichen Streifzüge unternimmt. Er ist ein attraktiver Jüngling und die Füchsin kann ihre Augen nicht von ihm abwenden. Sie nähern sich schüchtern einander an und Schlaukopf erzählt von ihrer Jugend in der Hütte des Försters. Der Fuchs verschwindet und kommt bald darauf mit einem Kaninchen als Geschenk zurück. Schlaukopf ist zunächst beschämt, die ehrlich gemeinte Liebeserklärung des Fuchses nimmt sie dann aber für ihn ein.
Der Sommer schmilzt in die Farben des Herbstes und diese verschwinden schließlich unter einer Schneedecke. Schneller jedoch als erwartet kehrt der Frühling wieder, und auch ein neuer Sommer und Herbst. Der Förster trifft im Wald auf Harašta. Er hat einen Sack voller Geflügel bei sich, schwört aber, kein Wilderer zu sein. Die beiden sehen einen toten Hasen auf der Lichtung liegen, der Förster nutzt ihn als Falle für Füchslein Schlaukopf. Ihre Familie wächst immer weiter und die Eltern haben alle Hände voll zu tun, auf ihre Kleinen aufzupassen. Das Füchslein sieht natürlich den toten Hasen, bemerkt aber auch die eiserne Falle, die sie erwartet. Harašta sieht den Schwanz der Füchsin und möchte ihn seiner Verlobten zum Geschenk machen. Er nimmt einen Stock und stürzt der Füchsin nach, aber die Tiere des Waldes geraten ihm zwischen die Beine und Harašta trägt nichts als eine gestoßene Nase davon. Die Jungen nutzen die Gelegenheit, seinen Sack mit dem Geflügel zusammen mit Füchslein Schlaukopf zu durchwühlen, dabei wird sie von Harašta erschossen.
Die Stammgäste in der Schenke sind nicht bei bester Laune. Pásek ist nach Brünn gegangen und seine Frau beschwert sich, dass sie keine Zeit hat, mit ihren Gästen zu sprechen. Der Pastor fehlt, und der Schulmeister ist todunglücklich, weil seine heimliche Liebe an diesem Tag jemand anderen heiraten wird. Die Freunde trennen sich früher als sonst und der Förster geht ein weiteres mal durch den Wald nach Hause. Alles erinnert ihn an den Tag, an dem er das Füchslein fand – und dann sieht er sie, ein Ebenbild ihrer Mutter. Er versucht, sie zu fangen, wird aber wieder von einem kleinen grünen Frosch aufgehalten, der Enkel des Vorigen. Es ist, als ob das Leben für nur eine Sekunde angehalten hätte, und diese ein Leben lang gedauert hätte. So ist eben der ewige Lauf des Lebens.


Rollen


BystrouškaSopran

Füchslein Schlaukopf 
Zlatohřbítek

Fuchs
Revírníkbaritone

Der Förster
Revírníkováalt

Die Frau Försterin
Recteurtenor

Der Schulmeister
Farářbass

Der Pfarrer
Haraštabass

Ein Landstreicher
LapákMezzosopran

Ein Dackel
KohoutSopran

Der Hahn