Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart, mit vollständigem Taufnamen: Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart war ein Komponist der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum Bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik. Er selbst nannte sich meist Wolfgang Amadé Mozart.
Er war das siebte Kind seiner Eltern, aber erst das zweite, das überlebte. Bereits im Alter von vier Jahren erhielten er und seine fünf Jahre ältere Schwester Maria Anna Walburga Ignatia vom Vater den ersten Musik- und allgemeinbildenden Unterricht (Klavier, Violine und Komposition). Erste Konzertreisen Wolfgangs und seiner Schwester Nannerl mit den Eltern wurden Anfang 1762 nach München und Herbst 1762 von Passau nach Wien arrangiert, um dem Adel die talentierten Kinder zu präsentieren.
Im Jahr 1772 wurde Mozart zum besoldeten Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle ernannt. Trotzdem führte dies nicht zu einem Ende seiner vielen Reisen mit dem Vater. Nach mehrfachen erfolglosen Bitten um Urlaub reichte er 1777 sein Abschiedsgesuch beim Fürsterzbischof ein und bat um Entlassung aus der Salzburger Hofkapelle. Befreit von den Salzburger „Fesseln“ schuf der nun unabhängige Komponist und Musiklehrer, der ständig auf der Suche nach Auftraggebern und Klavierschülern war und der sich auch nicht scheute, auf „Vorrat“ zu arbeiten, die ganz großen Opern und eine Vielzahl von Klavierkonzerten, die er meist selbst vortrug.
Am 7. Dezember 1787 wurde er noch von Joseph II. zum k.k. Kammermusicus ernannt. Mit der Aufführung von Le nozze di Figaro 1786, die Joseph II. trotz des systemkritischen Inhalts freigab, überforderte er das Wiener Publikum, so dass es sich von ihm zurückzog. So verschlechterte sich seine wirtschaftliche Situation, ohne dass er dieser Tatsache mit seinen Ausgaben Rechnung trug. Trotz des vorherigen Wohlstandes hatte er keine Ersparnisse angesammelt und musste mehrfach seine Freunde anpumpen. Diese Misserfolge führten zu einem Wendepunkt in seinem Leben: Erfolg hatte er in dieser Zeit nur in Prag.
Wenige Wochen nach der Uraufführung der Zauberflöte am 30. September 1791 wurde Mozart bettlägerig, am 5. Dezember um 1 Uhr früh starb er und wurde am Tag darauf beerdigt. Er wurde nicht ganz 36 Jahre alt. In der Folgezeit wurde eine Vielzahl von vermutlichen Todesursachen genannt, darunter „hitziges Frieselfieber“ (Diagnose des Totenbeschauers), Rheumatisches Fieber, Syphilis (eventuell mit Quecksilbervergiftung), Trichinen, Purpura Schönlein-Henoch, Nierenversagen, Herzversagen, Aderlass und Pharyngitis. Auch eine Erkrankung bereits während seiner Kindheit wurde als mögliche Todesursache genannt. Beigesetzt wurde der große Komponist in einem allgemeinen Grab am Sankt Marxer Friedhof.