Ramses Sigl

Von 1998 bis 2012 leitete Ramses Sigl die Tanzausbildung des Studiengangs Musical an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Für diese choreographierte er u. a. Bernsteins On the town, Weills Street Scene, die Weill-Revue Ladies in the Light, Sondheims Into the woods und Company, Cavallis La Didone und Brittens A Midsummer Night’s Dream. Dort arbeitete er für King Arthur auch erstmals mit Claus Guth zusammen. Es folgten Le nozze di Figaro, Don Giovanni und Così fan tutte bei den Salzburger Festspielen, Händels Messiah und Monteverdis L’incoronazione di Poppea am Theater an der Wien, Der Rosenkavalier in Frankfurt sowie Helmut Oehrings AscheMOND oder The Fairy Queen an der Staatsoper im Schiller Theater Berlin.

Mit Jens-Daniel Herzog arbeitete er für Les pêcheurs de perles und Rinaldo in Zürich zusammen, wo er auch die Uraufführung Stadt der Blinden in der Regie von Stephan Müller begleitete. Außerdem choreographierte er Giulio Cesare in Egitto an der Semperoper Dresden, Schillers Schauspiel Turandot am Münchner Residenztheater, die Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen, Der fliegende Holländer und Anna Nicole in Dortmund zusammen mit Jens-Daniel Herzog. Mit Dieter Dorn arbeitete er bei den Salzburger Festspielen für Orphée et Eurydice. Für die Bayerische Staatsoper entstanden Choreographien zu Medusa (Regie: Aron Stiehl) und Rinaldo, für das Staatstheater am Gärtnerplatz zu Feuersnot.

Für die Schauburg in München inszenierte und choreographierte er u. a. Welcome to my World und Klasse, Klasse, außerdem war er dort Initiatior und Choreograph der Benefiz-Reihe »rosablassblau« für die Aids-Hilfe. Am Akademietheater brachte er neben vielen Musical- und Theaterproduktionen seine Tanztheaterstücke Von da nach da und Akte Romeo und Julia heraus. Ferner schuf er Choreographien für die Schauspielhäuser in Düsseldorf, Bochum, Klagenfurt und Mannheim. Zudem war er für Film und Fernsehen tätig (u. a. »Im Winter ein Jahr von Caroline Link). Als Pädagoge unterrichtete er u. a. an der Bayerischen Theaterakademie, der Iwanson Schule und an der Königlichen Schwedischen Ballettakademie.



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