Fritz Löhner-Beda

Fritz Löhner-Beda ar ein österreichischer Librettist, Schlagertexter und Schriftsteller. Viele seiner Werke sind noch heute ungleich bekannter als Löhner-Beda selbst.
Im Jahr 1888 zog die Familie Löwy nach Wien. 1896 änderte sie ihren Namen in "Löhner“. Fritz Löhner-Beda studierte nach der Matura am Wiener Gymnasium Kundmanngasse an der Wiener Universität Rechtswissenschaften bis zur Promotion und arbeitete ab 1908 auch einige Zeit in einer Wiener Anwaltskanzlei. 
1910 wurde er freier Schriftsteller. Satiren, Sketche, Gedichte und Schlagertexte sowie zahlreiche Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften schrieb er oft unter dem Pseudonym "Beda“. 1913 begegnete er Franz Lehár.
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs textete er patriotisch Rosa, wir fahr’n nach Lodz zum Soldatenlied um, dann schrieb er 1916 für Franz Lehár das Operetten libretto Der Sterngucker. 1918 wurde Löhner im Alter von 34 Jahren eingezogen. Er erreichte zwar den Offiziersrang, blieb aber nach seinen Kriegserlebnissen zeitlebens Antimilitarist.
In den 1920er-Jahren wurde Löhner zu einem der meistgefragten Librettisten und Schlagertexter Wiens. Zusammen mit Ludwig Herzer als Co-Autor, Franz Lehár als Komponisten und Richard Tauber als Sänger schuf er die Operetten Friederike (1928), Das Land des Lächelns (1929), Schön ist die Welt (1930) und, mit Paul Knepler als Co-Autor, Giuditta (1934). Mit seinem Freund Alfred Grünwald als Co-Autor und Paul Abraham als Komponisten entstanden Viktoria und ihr Husar (1930), Die Blume von Hawaii (1931) und Ball im Savoy (1932).
Am 13. März 1938, einen Tag nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich wurde Löhner-Beda verhaftet[8] und mit dem ersten „Prominententransport“ am 1. April 1938 in das KZ Dachau gebracht. Am 23. September 1938 wurde er ins KZ Buchenwald deportiert. 1940 wurde Löhners Name im sogenannten „Lexikon der Juden in der Musik“ aufgenommen. Dennoch wurden seine Lieder und insbesondere die Lehár-Operetten weitergespielt, aber in den Programmen, Notenheften und Schallplattenetiketten durfte sein Name nicht mehr genannt werden.
Am 17. Oktober 1942 wurde Löhner-Beda nach Auschwitz transportiert. Am 4. Dezember 1942 wurde er in der Fabrik erschlagen, die Arbeitsleistung des erkrankten 59-Jährigen bemängelt hatte. Am 4. Dezember 1942 wurde er in der Fabrik erschlagen, nachdem eine Gruppe inspizierender I.G.-Farben-Direktoren die Arbeitsleistung des erkrankten 59-Jährigen bemängelt hatte. Unmittelbarer Mörder Löhner-Bedas war sehr wahrscheinlich der Kapo Josef Windeck. Bei dessen späterem Prozess erachtete jedoch das Gericht die Beweislage in diesem Todesfall als nicht hinreichend für eine Verurteilung.



Quelle


Quelle wikipedia