Christiane Karg
Sie studierte am Salzburger Mozarteum bei Heiner Hopfner sowie in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair und wurde für ihren Masterabschluss im Fach Oper/Musiktheater mit der Lilli-Lehmann-Medaille ausgezeichnet. Noch während ihres Studiums gab sie ihr vielbeachtetes Debüt bei den Salzburger Festspielen.
Weltweit ist sie mit den großen Partien ihres Fachs zu erleben: am Royal Opera House Covent Garden in London und an der Opéra national de Paris als Pamina Die Zauberflöte, an der Lyric Opera Chicago und an der Metropolitan Opera in New York als Susanna Le Nozze di Figaro, an der Mailänder Scala als Sophie Wether und Euridice Orphee ed Euridice, an der Wiener Staatsoper als Mélisande Pelléas et Mélisande, an der Hamburgischen Staatsoper als Pamina, Mélisande, Daphne und Contessa Le Nozze di Figaro, an der Staatsoper Berlin als Micaëla Carmen, sowie an der Bayerischen Staatsoper als Pamina, Blanche Dialogues des Carmélites und Fiordiligi Cosi fan tutte. Als Artist in Residence am Musikverein für Steiermark in Graz war Christiane Karg erstmals als Rosalinde in einer konzertanten Aufführung von Johann Strauß‘ Die Fledermaus zu hören, als Rusalka in Antonín Dvořák gleichnamiger Märchenoper wird sie in der 2024 Spielzeit zudem ihr mit Spannung erwartetes Rollendebüt an der Staatsoper Berlin geben.
Auch für die großen Konzertpartien ihres Fachs ist Christiane Karg international gefragt. Zu ihren bisherigen musikalischen Partnern zählen Dirigenten wie Ivor Bolton, Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Christoph Eschenbach, Andrés Orozco-Estrada, Iván Fischer, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck, Mariss Jansons, Fabio Luisi, Marek Janowski, Andrew Manze, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Yannick Nézet-Séguin, Kirill Petrenko und Christian Thielemann. Dabei arbeitet sie mit bedeutenden Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de Paris, der Accademia di Santa Cecilia, dem Philadelphia Orchestra, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, den Bamberger und Wiener Symphonikern sowie den Münchner Philharmonikern zusammen.
Projekte der aktuellen Spielzeit beinhalten Mendelssohns II. Symphonie („Lobgesang“) mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Andris Nelsons, Berlioz‘ Les nuits d'été mit der Filarmonica della Scala unter Andrés Orozco-Estrada und der Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda, sowie Zemlinskys Lyrische Symphonie mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España unter Leitung von David Afkham. Darüber hinaus wird Christiane Karg auch als Solistin in Brahms Ein deutsches Requiem mit dem WDR Sinfonieorchester unter Christian Măcelaru und mit Bergs Sieben frühen Liedern mit dem Danish National Symphony Orchestra unter Fabio Luisi in Erscheinung treten. Gustav Mahlers IV. Symphonie hingegen sind Konzerte mit dem Antwerp Symphony Orchestra unter Elim Chan sowie mit dem Orchestre de Paris unter Klaus Mäkelä gewidmet, mit dem sie in weiterer Folge auch im Rahmen eines Kammerkonzerts musizieren wird.
Ihre Leidenschaft zum Liedgesang und zu kammermusikalischen Projekten pflegt die Sopranistin in besonderer Weise. Sie ist regelmäßiger Gast bei der Schubertiade in Hohenems und Schwarzenberg sowie in der Londoner Wigmore Hall, welche der Künstlerin in 2019/2020 eine eigene Residency widmete, und gestaltete ferner Liederabende im Wiener Musikverein, am Wiener Konzerthaus, im Pierre Boulez Saal Berlin und bei den Salzburger Festspielen.
Zusätzlich zu ihren zahlreichen Engagements konzipiert und verantwortet Christiane Karg als künstlerische Leiterin des Festivals KunstKlang eine eigene Konzertreihe in ihrer Heimatstadt Feuchtwangen und setzt sich mit großem Engagement mit ihrem Projekt „Be part of it! – Musik für Alle“ für Musikvermittlung bei Kindern und Jugendlichen ein. Für ihre Verdienste wurden der Künstlerin der Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein, der Kulturpreis Bayern in der Kategorie Kunst sowie der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Im Frühjahr 2017 veröffentlichte Christiane Karg beim Label Berlin Classics ihre von der Presse hoch gepriesene Solo-CD Parfum mit Vertonungen auf Texte von Charles Baudelaire, Leconte de Lisle, Paul Verlaine, Tristan Klingsor und Victor Hugo. Außerdem erhielt sie den begehrten Echo Klassik für die Aufnahme von Mozarts Le nozze di Figaro unter Yannick Nézet-Séguin in der Kategorie Operneinspielung des Jahres. Neben dieser Auszeichnung wurden ihre CD Scene! mit dem Barockensemble Arcangelo unter Jonathan Cohen sowie ihre erste Lied-CD „Verwandlung – Lieder eines Jahres“ in der Kategorie "Solistische Einspielung" mit dem renommierten Musikpreis geehrt. Ihre Einspielungen Amoretti mit Arien von Wolfgang Amadeus Mozart, Christoph Willibald Gluck und André Grétry, sowie Heimliche Aufforderung mit Liedern von Richard Strauss liegen ebenfalls bei Berlin Classics vor. Beim Label Harmonia Mundi, dessen Exklusivkünstlerin Christiane Karg mittlerweile ist, erschien die von Pablo Heras–Casado geleitete IX. Symphonie samt Chorphantasie op. 80 von Ludwig van Beethoven mit dem Freiburger Barockorchester, gefolgt von ihrem Soloalbum „Erinnerung“ mit Liedern von Gustav Mahler. Mit Ausschnitten aus ihrer jüngsten Einspielung „Das Licht der Welt - A Christmas Promenade“, auf welcher sie neben Gerold Huber am Klavier auch vom Chor des Bayerischen Rundfunks unter Howard Arman begleitet wird und gemeinsam mit ihnen bezaubernde Raritäten des weihnachtlichen Repertoires beleuchtet, war Christiane Karg u.a. auch am Wiener Musikverein zu erleben.